Erweiterungsgebäude für den Kindergaten wurde eingeweiht.
Seit dem 7. Dezember ist die Kindergartenerweiterung samt Kinderkrippe schon im Betrieb, nun erfolgte am Freitag die Segensfeier. Pfarrer Gerhard Schedl erteilte der Einrichtung den kirchlichen Segen und Architekt Michael Müller vom Architekturbüro „Quadrat 45°“ übergab Bürgermeister Josef Barth den symbolischen Schlüssel. Landrat Martin Neumeyer .gratulierte in seinem Grußwort zum „exklusiven Kindergarten“ und die Leiterin Rita Pernpaintner dankte dem Gemeinderat für die „ wunderbaren Bedingungen zum Arbeiten“.
Bürgermeister Josef Barth begrüßte die zahlreich erschienenen Gäste und gab einen kurzen zeitlichen Umriss der Baumaßnahme.
Man hatte in den Jahren 2013, 2014 und 2015 immer Platzprobleme im Kindergarten, darum habe man sich im Laufe der Jahre 2015 und 2016 entschieden, eine Erweiterung und zugleich Kinderkrippe zu bauen. Die Bauphase dauerte vom Oktober 2016 bis November 2017, also dreizehn Monate. Nun beherberge der Bau zwei Kindergartengruppen und eine Kinderkrippengruppe.
Im Frühjahr werden noch die Außenanlagen gestaltet. Er dankte dem Planer für die gelungene Lösung und allen ausführenden Firmen für zügiges Arbeiten, dem Kindergartenpersonal für die Geduld mit den Platzproblemen, dem Lärm und Schmutz in der Bauphase und meinte, dass der Kindergarten nun dafür sehr schön geworden sei. Zudem stehen im ersten Stock noch zwei große Räume für eine eventuelle Erweiterung parat.
Landrat Martin Neumeyer gratulierte dem Bürgermeister zum. „exklusiven Kindergarten“, der mit der Sporthalle, der Bibliothek und den Außenanlagen „was Besonderes“ sei.
Der Architekt Michael Müller vom Architekturbüro „Quadrat 45°“ gab die Kerndaten bekannt:
Der neue Erweiterungsbau positioniere sich südlich an den bestehenden Baukörper. Als Verbindung wurde ein kurzer Verbindungsbau eingefügt. Der neue Haupteingang befinde sich im Neubau. Von hier erreiche man über das Foyer, das als Verteiler fungiere, sowohl den südöstlichen Teil, den Kindergarten, als auch südwestlich die Kinderkrippe. Zwischen beiden Nutzungen sei sowohl der Multifunktionsraum als auch eine Küche gestaltet, die in beiden Einrichtungen genutzt werden kann. Im Vorbereich seien neue Personalstellplätze und ein Abstellraum für Kinderwägen errichtet worden.
Südlich des Neubaus wurde ein Außenspielbereich mit Rutsche, Nestschaukel und Sandkasten für Krippenkinder errichtet.
Die Gesamtbaukosten liegen bei 1,5 Millionen Euro, die Gesamtweiterungsfläche bei 412 Quadratmetern.
Er dankte den Fachplanern für ihre fachmännischen Beiträge. Wenn sämtliche Kräfte an einem Strang ziehen, dann gelinge es, einen „ Kindergarten zum Wohlfühlen zu schaffen“, so Müller. Er übergab der Kindergartenleiterin Rita Pernpaintner einen Gutschein über 300 Euro für die neue Schaukel.
Diese dankte dem Bürgermeister, dem Gemeinderat und allen, die am Bau beteiligt waren, für die „ wunderbaren Bedingungen zum Arbeiten“. Anschließend segnete Pfarrer Gerhard Schedl die Räumlichkeiten und die Gäste konnten sie alle besichtigen. Nach dem Festakt begaben sich die Gäste ins Gasthaus Haslbeck in Semerskirchen, um bei weihnachtlichem Imbiss Eindrücke auszutauschen
Richtfest am Erweiterungsbau des Kindergartens gefeiert
Der erste Meilenstein des Erweiterungsbaues des Kindergartens „Sonnenschein“ in Herrngiersdorf für eine Kinderkrippe wurde nun mit dem Richtfest am Freitagnachmittag abgeschlossen.
Zimmerermeister Hubert Marklstorfer hob in seinem ansprechenden Richtspruch die Bedeutung des Bauwerkes für das Wohl der Kinder, die er in gereimten Worten „als des Menschen Sonne und aller Zukunft Hoffnung Keim“ bezeichnete, hervor.
Bürgermeister Josef Barth lobte die am Bau beteiligten Architekten, Planer und Handwerker, die Mitglieder des Gemeinderates und das Personal des Kindergartens dass nun mit der Fertigstellung des Rohbaues der erste, wichtige Abschnitt geschafft sei. Er habe die Hoffnung, dass alles so flott weitergeht und damit das gesteckte Ziel Einzug zum neuen Kindergartenjahr im September 2017 erreicht werden kann.
Der Anbau an das bestehende Kindergartengebäude war notwendig geworden, da für das neue Kindergartenjahr 34 Kinder angemeldet wurden. Nach der Erweiterung können bis zu 45 Kinder betreut werden Zudem besteht derzeit eine Nachfrage nach sechs bis acht Kinderkrippenplätzen, wobei auch hier eine Betreuung von bis zu 12 Kindern möglich ist. Da auch noch die Nachmittagsbetreuung der Schulkinder im Kindergarten abgewickelt wird, reichte das Platzangebot im bisherigen Kindergarten bei weitem nicht mehr aus. In Anbetracht auch starker Bautätigkeit in der Gemeinde und der Ausweisung von neuem Bauland sahen sich Bürgermeister Josef Barth und seine Gemeinderatsmitglieder zum Handeln gezwungen, um den Bedarf an Kinderbetreuung zu decken und damit auch die Wohnqualität in der aufstrebenden Gemeinde zu erhöhen.
Einstimmig wurde der Erweiterungsbau bereits im April 2016 mit einem damaligen Kostenrahmen von rund 1,2 Millionen Euro von den Mitgliedern des Gemeinderates verabschiedet. Mittlerweile sind Baukosten in Höhe von 1,4 Millionen Euro in den Haushalt eingestellt, wobei Zuschüsse in Höhe von 360.000 Euro zu erwarten sind.
Architekt Michael Müller vom Planungsbüro „Quadrat 45 Gad“ hatte die Planung für das Bauwerk mit einer Gesamtnutzfläche von 350 Quadratmetern erstellt. Diese Planung enthielt nunmehr auch einen neuen Multifunktionsraum, einen Schlafraum und verschiedene gewünschte Raumverschiebungen, die nach den Wünschen des Gemeinderates und des Kindergartenpersonals eingearbeitet wurden. So ergaben sich deutlich mehr Flächen als gesetzlich vorgeschrieben. Zudem sollte ein Lichtkanal über dem Mehrzweckraum für besseres Tageslicht sorgen.
Auf dieser Basis wurden die Unterlagen für das Zuwendungsverfahren sowie das Baugenehmigungsverfahren erstellt. Der Spatenstich erfolgte Ende Oktober 2016. Mit dem Richtfest ist nun der erste wichtige Abschnitt geschafft. Dies stellte auch Zimmerermeister Hubert Marklstorfer fest, der vom First des Erweiterungsbaues in seinen Richtspruch formulierte: „Nach harten arbeitsreichen Tagen grüßt nun der Richtbaum stolz ins Land. Darum wünsch ich mit Stolz erhobenem Blick dem neuen Hause recht viel Glück. Ein Kinderlachen froh und rein soll immer hier zu hören sein!“
Der Seniorchef der Baufirma Teubl, Hermann Teubl, bedankte sich bei der Gemeinde Herrngiersdorf, dass seiner Firma die Aufgabe anvertraut wurde, dieses schöne Gebäude für unsere Kinder zu erstellen, denn unsere Kinder sind wie Edelsteine und damit das Wertvollste, was wir haben! Der Redner schloss mit einem Dank an die Gemeinde und den Architekten für die gute Zusammenarbeit sowie mit einem Dank an seine Mitarbeiter, allen voran dem Polier Sepp Pernpeintner, für die geleistete Arbeit.
Die Kindergartenleiterinnen Rita Pernpeintner und Christina Lickleder ergänzten freudig, dass die Kinder mit Eifer und Interesse den Baufortschritt verfolgten und dabei von den Bauhandwerkern sehr wohlwollend begleitet und informiert wurden. Angetan von den Vorbildern auf der Baustelle wurden dann mit Legosteinen Mauern und Gebäude errichtet. Dazu wurde nicht selten das Lied „Wer will fleißige Handwerker sehen“ geträllert. Mit einem gemeinsamen Essen wurde das Richtfest im Gasthaus Haslbeck in Semerskirchen abgeschlossen.
Quelle: Martin Haltmayer
Die Planunterlagen des Kindergartens können hier eingesehen werden: