Das Land an der Großen und der Kleinen Laaber zählt zu den ältesten Siedlungsgebieten im niederbayerischen Raum. Tonscherben mit Bandkeramik, Messer und Bohrer aus Silex, Arbeitsgeräte aus graugrünem Schiefergestein lassen auf Siedlungsstellen aus der Jungsteinzeit im Gemeindgebiet schließen. Auch Urnenfelder aus der Bronzezeit wurden gefunden. In nächster Umgebung befindet. sich eine Anzahl Hügelgräber. Auf einer Anhöhe liegen zwei Keltenschanzen.
Vermutlich führte eine römische Heerstraße durch das Gemeindegebiet.
Herrngiersdorf, ehemalige Hofmark, wird von dem imposanten Bau des Schlosses geprägt. Das Schloss befindet sich in Privatbesitz.
1978 wurde aus den früheren eigenständigen Gemeinden Herrngiersdorf, Sandsbach, Semerskirchen, und Sittelsdorf die Gemeinde Herrngiersdorf gebildet.
Kommunalpolitisch ist Herrngiersdorf zwar eigenständig, gehört jedoch seit der Gebietsreform der Verwaltungsgemeinschaft Langquaid an.
Quelle: www.tourismus-landkreis-kelheim.de
Wappenbeschreibung
In Blau auf silbernem Wellenschildfuß schwimmend ein silberner Schwan, darüber ein silberner Zickzackbalken.
Wappengeschichte
Der schwimmende Schwan nimmt in reduzierter Form das Wappen der Familie von
Guggemos auf, deren Symbol ein durch Schilf schwimmender Schwan war. Die
Freiherren von Guggemos waren von 1654 bis 1822 Inhaber der Hofmark
Herrngiersdorf; in der Filialkirche erinnern noch Grabsteine an Mitglieder der Familie.
Der Zickzackbalken stammt aus dem Klosterwappen von Geisenfeld und
versinnbildlicht die enge Verbindung mit der bis 1978 selbstständigen Gemeinde
Sandsbach, die von 1043 bis 1803 als Propstei und Hofmark dem Kloster Geisenfeld
unterstand.
Wappendaten
Wappenführung seit: 1982
Rechtsgrundlage: Beschluss des Gemeinderats und Zustimmung der Regierung von Niederbayern
Beleg: Schreiben der Regierung von Niederbayern vom 03.03.1982
Elemente aus Familienwappen: von Guggemos