Baugebiet in Sandsbach „An den Gärten“
Der Spatenstich zum Baugebiet „An den Gärten“ ist erfolgt
13 Bauparzellen auf 10.206 Quadratmetern – Erschließungskosten betragen rund 750.000 Euro
Sandsbach.
Der Spatenstich zur Erschließung des neuen Baugebietes „An den Gärten“ in Sandsbach, das auf 10.206 Quadratmetern Platz für 13 Bauparzellen und die dazugehörigen Verkehrsflächen bietet ist am Dienstagvormittag erfolgt.
Die Kosten für die Erschließung dieses Baugebietes, das bis zum Jahresende abgeschlossen sein soll, belaufen sich auf ca. 750.000 Euro.
1. Bürgermeisterin Ida Hirthammer konnte hierzu den Planer für die Erschließung Ingenieur Hermann Lichtenecker vom Planungsbüro Lichtenecker und Spagl, Firmenchef Hermann Pritsch und Florian Pritsch von der Fa. Pritsch sowie Geschäftsleiter Ludwig Wagner von der Verwaltungsgemeinschaft Langquaid begrüßen.
Nach den Worten von 1. Bürgermeisterin Ida Hirthammer handelt es sich um ein sogenanntes 13b-Baugebiet, für das keine Ausgleichsflächen ausgewiesen werden müssen, da hierbei kleine Flächen im Innenbereich erschlossen werden. Dies entspricht der Zielsetzung des Landesentwicklungsplanes, der eine Innenentwicklung vor einer Außenentwicklung bevorzugt, um einer Zersiedelung entgegen zu wirken.
Hier am Baugebiet „An den Gärten“, so die Bürgermeistein, schaffen wir an den Bedarf angepasste Erweiterungsflächen für die Wohnbebauuung. Die Bewerberlage zeigt, dass viele einheimische Familien und junge Erwachsene vor Ort bleiben und sich in ihrem Heimatort Wohneigentum schaffen wollen. Das große Interesse beweist, dass die Gemeinde Herrngiersdorf hier den richtigen Weg eingeschlagen hat.
Um den Umweltgedanken Rechnung zu tragen, wird die Versiegelung auf ein Mindestmaß beschränkt. Zudem sind dezentrale Rückhaltungen für das Niederschlagswasser durch den Einbau von Zisternen sowie der Schaffung von Teichen und Sickermulden in den Planvorgaben enthalten. Die Abwasserbeseitigung, so Ingenieur Hermann Lichtenecker, erfolgt im umweltfreundlichen Trennsystem. Dies macht allerdings auch eine Sanierung des Kanalsystems am Bibergerberg notwendig.
Die mit den Erschließungsarbeiten beauftragte Firma Pritsch, so Firmenchef Hermann Pritsch, rechnet mit einer Fertigstellung der Erschließungsarbeiten bis zum Jahresende.
Bürgermeisterin Ida Hirthammer betont, dass vom Planungsbüro Komplan ein Bebauungsplan mit sehr großzügigen Festsetzungen ausgearbeitet wurde. Bleiben die Bauwerber innerhalb dieser Rahmenrichtlinien können die Baupläne im sogenannten Freistellungsverfahren von der Gemeinde gegen eine Gebühr von 30 Euro genehmigt werden. Jede noch so kleine Abweichung macht eine isolierte Befreiung notwendig. Die Baugenehmigung muss dann vom Landratsamt abgesegnet werden, was mit einer zeitlichen Verzögerung und erheblich höheren Gebühren für die Bauherren einhergeht. Jede einzelne Befreiung kostet extra 90 Euro und zudem werden die normalen Genehmigungsgebühren, gemessen an den geschätzten Baukosten, fällig. Bereits für Einfamilienhäuser dürfen die Bauwerber mit zusätzlichen Kosten von ca. 600 Euro bis über 1.000 Euro rechnen.
Foto:
v.li. Geschäftsleiter Ludwig Wagner, Firmenchef Hermann Pritsch, 1. Bürgermeisterin Ida Hirthammer, Florian Pritsch und Ingenieur Hermann Lichtenecker
Bilddatei: B-Spatenstich-Sandsbach
Bild: Martin Haltmayer
Der Gemeinderat hat in seiner Sitzung am 23.04.2020 den Satzungsbeschluss für den Bebauungsplan mit Grünordnungsplan „An den Gärten“ in Sandsbach gefasst. Der Bebauungsplan ist mit Bekanntmachung vom 04.05.2020 in Kraft getreten.